Ausziehen von zuhause: Was kostet dich das?

​Der Auszug von Zuhause bringt viel Freude, aber auch neue Kosten mit sich. Wir zeigen dir, worauf du achten solltest. ​

Aktualisiert: September 2022
Abgelegt unter: Haushalt & Wohnen 2

​Neues Zuhause – neue monatliche Kosten

Ein Auszug von Zuhause bedeutet neue monatliche Kosten, zum Beispiel:

  • Miete und Nebenkosten
  • Strom
  • Abonnements für Handy, TV, Internet, Streaming usw.
  • Lebensmittel
  • Haushaltsartikel (Putzmittel, Abfallgebühr, Körperhygiene usw.)

Überlege dir vor dem Auszug, welche neuen Kosten anfallen. Erstelle zur genauen Planung ein Budget und überlege, welche Rückstellungen du monatlich für unregelmässige Ausgaben brauchst. Kannst du mit deinem Einkommen alle Kosten bezahlen?

Günstige Wohnformen

Alleine wohnen ist schnell teuer. Um die Kosten aufzuteilen, kannst du in eine Wohngemeinschaft (WG) ziehen. Für junge Erwachsene in Ausbildung sind die Angebote des Jugend-Wohnnetzes (Juwo) oder der studentischen Wohngenossenschaft (WOKO) interessant.

​Günstigere Wohnungen gibt es in der Stadt Zürich auch in Form von «städtischen Wohnungen».

Jeder Umzug kostet

Das können zum Beispiel Kosten für eine Transportfirma oder auch die Mietkaution sein. Die Mietkaution darf maximal drei Brutto-Monatsmieten betragen.

Möbel und andere Gegenstände kosten viel Geld. Überlege, was du wirklich brauchst. Viele Gegenstände kannst du günstig in Secondhand-Läden kaufen.

Was gibt es Administratives zu erledigen?

Wir empfehlen dir, eine Hausrat- und eine Privathaftpflicht-Versicherung abzuschliessen. Die Hausratversicherung bezahlt Schäden an deinem Hausrat durch Feuer, Einbruch oder Wasser.

Du hast deine Finanzen besser im Griff, wenn du deine Miete mit einem Dauerauftrag überweist. Und wenn du deine Dokumente, Verträge und Rechnungen sortierst und in einem Ordnungs-System ablegst.

Achte bei der Übernahme der Wohnung darauf, dass alle vorhandenen Schäden im Wohnungsabnahme-Protokoll notiert sind. Entdeckst du bis 10 Tage nach dem Einzug weitere Mängel, kannst du diese dem*r Vermieter*in per Einschreibe-Brief mitteilen. Es lohnt sich, gründlich zu sein. So ersparst du dir Ärger beim Auszug, weil du sonst vielleicht für Schäden bezahlst, die du nicht verursacht hast.

Frage deine*n Vermieter*in, wie hoch die jährlichen Nebenkosten sind. Häufig werden diese Kosten (z. B. Heiz- und Wasserkosten) per monatlicher Akonto-Zahlung im Voraus bezahlt. Einmal jährlich erhältst du eine Nebenkosten-Abrechnung. Oft sind die Gesamtkosten höher als das Total deiner Akonto-Zahlungen.

Und vergiss nicht: Melde deine neue Adresse bei allen Stellen (z. B. Versicherungen, AHV, Armee) und Firmen, mit denen du in Kontakt stehst.

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