Geldsorgen machen mich fertig: Was tun?

Geldsorgen können sehr belasten. Sie entstehen oft durch offene Rechnungen, wenig Einkommen oder plötzliche Veränderungen im Leben. Wichtig ist: Du kannst etwas tun. Wenn du aktiv wirst und Hilfe suchst, gewinnst du wieder mehr Kontrolle.

Aktualisiert: Mai 2025
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Wenn Geldsorgen krank machen – woran merke ich das?

Geldsorgen sind nicht nur Probleme mit Geld. Sie können auch Körper, Gefühle und Beziehungen beeinflussen.

  • Körper: Du hast vielleicht Bauchweh, Kopfweh oder schläfst schlecht, weil du oft an Geld denken musst.
  • Gefühle: Du bist vielleicht traurig, schnell wütend oder hoffnungslos. Vielleicht hast du Angst vor dem Briefkasten, weil du Rechnungen bekommst.
  • Beziehungen: Du triffst vielleicht Freund*innen und Familie nicht mehr. Du fühlst dich allein oder hast Streit.
Warum schäme ich mich für Geldsorgen?

Viele glauben: Wer Geld hat, ist erfolgreich. Das haben wir so gelernt. Aber das ist nicht richtig! Geldprobleme sind oft nicht die eigene Schuld: Zum Beispiel wird die Miete teurer oder es passiert etwas Unerwartetes. Das kann allen passieren. Du musst dich nicht schämen. Und du darfst Hilfe holen.

Was kann ich gegen finanziellen Stress tun?
  • Rede über deine Sorgen: Zum Beispiel mit Freund*innen oder Fachpersonen. Sie können dich unterstützen. Nicht nur mit Geld, auch mit Hilfe bei administrativen Sachen und Zuhören.
  • Öffne deine Briefe: Und lege sie in einem Ordnungssystem ab. Das gibt dir einen Überblick. Starte mit den neusten Briefen. Sortiere sie in mehreren Schritten. Du musst nicht alles auf einmal machen.
  • Mach ein Budget: Schreibe deine Einnahmen und Ausgaben auf. Ein Tages- oder Wochenbudget hilft beim Sparen.
  • Reagiere, wenn du eine Rechnung nicht zahlen kannst: Bitte um mehr Zeit oder eine Ratenzahlung. Nimm aber keinen Kredit auf. Das macht es oft schlimmer.
  • Tu dir Gutes: Mach weiter deine Hobbys. Triff Menschen. Das hilft gegen Stress und schlecht Gedanken.
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Wie stärke ich meine Psyche bei Geldsorgen?

Du kannst die Dargebotene Hand anrufen (Telefon 143) oder online schreiben. Auch pro mente sana bietet kostenlosen Rat in schwierigen Zeiten. Wenn du Hilfe zu Hause möchtest, gibt es die «psychosoziale Spitex». Sie helfen bei Problemen im Alltag. Du findest weitere Hilfsangebote im Wegweiser der Stadt Zürich und bei «wie geh's dir». Geldsorgen sind schwer. Hol dir Hilfe. Das gibt dir mehr Kontrolle und kann dir gut tun.

Wo finde ich professionelle Hilfe bei Geldsorgen?

Du kannst uns im Money Chat schreiben oder in die Moneythek kommen. Wir hören dir zu und überlegen gemeinsam, was du tun kannst. Das kostet nichts. Es ist vertraulich. Und du musst dich nicht anmelden. Hast du Schulden? Melde dich bei der Schuldenberatung Kanton Zürich oder Caritas Schuldenberatung. Hast du nicht genug Geld für das Nötigste wie Lebensmittel oder die Miete? Dann gehe zum Sozialamt deiner Gemeinde.

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